Der Verkauf einer Immobilie kann deutlich länger dauern als ursprünglich angenommen. Viele Hausbesitzer gehen davon aus, dass ihr Hausverkauf schnell „über die Bühne“ gebracht werden kann. Dass es sich dabei jedoch viel mehr um einen zeitintensiven Prozess handelt, der mehrere Schritte beinhaltet, wird von den meisten Hausbesitzern unterschätzt. Deswegen ist es besonders wichtig, genug Zeit einzuplanen und so schnell wie möglich den Verkauf zustarten.
2. Ohne Makler verkaufen
Unterschätzen Sie nicht die wichtige Rolle eines Immobilien-Maklers in ihrem Hausverkauf. Insbesondere Menschen, die keinerlei Erfahrungen in Bezug auf Immobilien und den Immobilienmarkt mitbringen, wird wärmstens davon abgeraten, ohne Makler einen Verkaufsversuch vorzunehmen. Bedenken Sie, dass Makler erfahrene Fachkräfte sind, die seit Jahren das Geschehen auf dem Immobilienmarkt verfolgen und spezifisch dafür ausgebildet sind, das bestmögliche Verkaufsergebnis für Sie zu erzielen. Sie sparen somit nicht nur Zeit und Mühen, sondern auch Geld.
Ein Makler wird nicht nur beauftragt, um das maximale Potential aus ihrem Hausverkauf rauszuholen, sondern es werden auch viele wichtige Aufgaben von ihm übernommen, um die Sie sich sonst kostenaufwändig selbstständig kümmern müssten. Dazu zählen unter anderem eine professionelle Wertermittlung ihrer Immobilie, die Planung und Vereinbarung von Besichtigungsterminen und auch das Aufsetzten eines Kaufvertrages wird Ihnen von einem Makler abgenommen.
3. Geringe Käuferzahl
Es ist kein Geheimnis, dass Hauskäufe für immer weniger Menschen bezahlbar sind. Je höher die Nachfrage nach Immobilien ist, desto höher sind auch die Angebotspreise. Wenn aber die Preise kontinuierlich steigen, heißt das nicht automatisch, dass auch die Nachfrage weiterhin in die Höhe geht. Wenn eine bestimmte Preisgrenze überschritten ist, verringern sich die Nachfrage enorm, da die meisten Kaufinteressenten nicht mehr bereit sind solche Geldsummen für einen Hauskauf auszugeben. Gleichzeitig bringt es auch die Hausverkäufer in eine missliche Lage, da diese natürlich den Preis ihrer Immobilie nicht senken wollen.
Auch das Hamburger Gewos-Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung stellte in einer Studie fest, dass die Umsätze mit Immobilien im Jahr 2022 erstmals seit der Wirtschaftskrise 2009 sinken. Das Institut prognostizierte, dass die Zahl der Käufe von Immobilien um 7% fallen und somit auf unter 900 000 Käufe sinken wird. Gründe hierfür sind vorrangig die extrem hohen Baukosten, die rasant gestiegenen Bauzinsen und die aktuelle Energiekrise.
4. Falscher Immobilienwert
Bei einem Hausverkauf wirken mehrere zentrale Einflussgrößen auf den Verkaufspreis ein. Einen absoluten Immobilienwert gibt es hierbei nicht, auch wenn sich das viele Hausverkäufer wünschen würden. Der Preis wird in erster Linie durch Angebot und Nachfrage, den Zeitpunkt, einem Makler, die aktuelle Wirtschaftslage und dem Immobilienmarkt beeinflusst. Viele Hausbesitzer versuchen selbständig den Preis ihrer Immobilie zu ermitteln, indem sie sich an den Verkaufspreisen von regionalen Objekten orientieren und sich Erfahrungsberichte von Nachbarn und Bekannten einholen. Da es sich somit nur um eine rein subjektive Einschätzung handelt, in die auch keine weiteren Einflussgrößen miteinbezogen wurden, ist es nicht verwunderlich, dass der Wert dieser Ermittlung nahezu immer falsch liegt. Wenn Sie den Preis zu niedrig ansetzten, verkaufen sie ihre Immobilie unter ihrem Wert und verschenken dadurch Geld. Wenn Sie andererseits den Preis zu hoch ansetzten, bleibt ihnen die Nachfrage von Kaufinteressenten aus und sie verschwenden unnötig Mühen und Zeit.
Um sich diese Probleme zu ersparen, sollten Sie immer eine professionelle Wertermittlung von einem Makler oder Gutachter vornehmen lassen, um einen akkuraten Immobilienwert zu erhalten und ihr Haus für den richtigen Verkaufswert anbieten zu können.
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